Open Rate (Öffnungsrate)

Die Open Rate (Öffnungsrate) ist eine wichtige Kennzahl im E-Mail-Marketing, die angibt, wie viele Empfänger eine E-Mail tatsächlich geöffnet haben.

Open Rate – Erfolgskennzahl im E-Mail-Marketing

Die Open Rate (Öffnungsrate) ist eine wichtige Kennzahl im E-Mail-Marketing, die angibt, wie viele Empfänger eine E-Mail tatsächlich geöffnet haben, im Verhältnis zur Gesamtzahl der zugestellten E-Mails. Sie ist ein Indikator dafür, wie gut Betreffzeile, Versandzeitpunkt und Absenderinformationen die Aufmerksamkeit der Zielgruppe wecken.


Eine hohe Open Rate ist entscheidend, da sie den ersten Schritt zu erfolgreichen Interaktionen, Conversions und langfristiger Kundenbindung markiert.

Wie wird die Open Rate berechnet?

Die Open Rate wird in Prozent ausgedrückt und wie folgt berechnet:

Open Rate (%) = (Anzahl der geöffneten E-Mails ÷ Anzahl der zugestellten E-Mails) × 100


Beispiel:
Von 1.000 versendeten E-Mails werden 800 zugestellt, und 160 davon geöffnet.
Open Rate = (160 ÷ 800) × 100 = 20 %

Faktoren, die die Open Rate beeinflussen

  1. Betreffzeile:
    • Eine klare, ansprechende und neugierig machende Betreffzeile erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die E-Mail geöffnet wird.
  2. Absendername:
    • Ein vertrauenswürdiger und bekannter Absender wird eher beachtet.
  3. Segmentierung:
    • Zielgruppenorientierte E-Mails sind relevanter und haben höhere Öffnungsraten.
  4. Versandzeitpunkt:
    • Der richtige Zeitpunkt für den Versand hängt vom Verhalten der Zielgruppe ab (z. B. Wochentage, Uhrzeiten).
  5. E-Mail-Preheader:
    • Der erste Satz der E-Mail, der in der Vorschau angezeigt wird, kann die Neugier wecken.
  6. E-Mail-Frequenz:
    • Zu häufige oder unregelmäßige E-Mails können die Öffnungsrate negativ beeinflussen.
  7. Betreffzeilen-Personalisierung:
    • E-Mails mit personalisierten Betreffzeilen (z. B. Name oder relevante Themen) haben oft höhere Öffnungsraten.

Was ist eine gute Open Rate?

Die durchschnittliche Open Rate variiert je nach Branche und Zielgruppe. Im Allgemeinen gelten folgende Werte als Benchmark:

  • 20–25 %: Gute Open Rate in vielen Branchen.
  • Über 30 %: Sehr gute Open Rate, oft bei stark segmentierten oder personalisierten Kampagnen.
  • Unter 15 %: Verbesserungspotenzial, möglicherweise durch Anpassungen bei Betreffzeilen, Versandzeit oder Zielgruppensegmentierung.

Herausforderungen bei der Messung der Open Rate

  1. Bildaktivierung:
    • Die Open Rate wird oft durch das Laden eines unsichtbaren Pixels gemessen. Nutzer, die Bilder blockieren, werden möglicherweise nicht erfasst, obwohl sie die E-Mail geöffnet haben.
  2. Mehrfachöffnungen:
    • Wenn ein Empfänger eine E-Mail mehrfach öffnet, kann dies die Rate verzerren.
  3. Spamfilter:
    • E-Mails, die im Spam-Ordner landen, senken die Zustellrate und damit indirekt auch die Open Rate.
  4. Mailing-Tools:
    • Unterschiedliche E-Mail-Marketing-Plattformen können die Öffnungsrate unterschiedlich messen.

Tipps zur Steigerung der Open Rate

  1. Aussagekräftige Betreffzeilen:
    • Halte sie kurz, prägnant und relevant. Teste, welche Art von Betreffzeilen bei deiner Zielgruppe am besten ankommt.
  2. Preheader optimieren:
    • Nutze den Preheader-Text, um die Betreffzeile zu ergänzen und zusätzliche Neugier zu wecken.
  3. Personalisierung nutzen:
    • Sprich die Empfänger direkt an (z. B. mit ihrem Namen oder spezifischen Interessen).
  4. Segmentierung der Zielgruppe:
    • Schicke zielgerichtete Inhalte an spezifische Segmente, basierend auf Verhalten, Demografie oder Kaufhistorie.
  5. Richtiger Versandzeitpunkt:
    • Analysiere, wann deine Zielgruppe am aktivsten ist, und versende E-Mails zu diesen Zeiten.
  6. Absendername klar machen:
    • Verwende einen vertrauenswürdigen und wiedererkennbaren Absendernamen.
  7. A/B-Tests durchführen:
    • Teste verschiedene Betreffzeilen, Versandzeiten und Preheader, um die besten Kombinationen zu identifizieren.
  8. Konsistente Frequenz:
    • Sende E-Mails regelmäßig, ohne die Empfänger zu überfluten.
  9. Relevante Inhalte:
    • Stelle sicher, dass der Inhalt der E-Mail zur Betreffzeile passt und Mehrwert bietet.
  10. Spamfilter vermeiden:
  • Halte dich an die Regeln für seriöse E-Mails, wie das Einholen von Einwilligungen und die Verwendung vertrauenswürdiger Domains.

Open Rate vs. Click-Through Rate

Die Open Rate misst, wie viele Empfänger die E-Mail geöffnet haben, während die Click-Through Rate (CTR) angibt, wie viele Empfänger auf einen Link in der E-Mail geklickt haben. Beide Kennzahlen sind wichtig:

  • Open Rate: Effektivität der Betreffzeile und des Absenders.
  • Click-Through Rate: Relevanz des Inhalts und der Call-to-Actions (CTAs).

Zukunft der Open Rate

Mit zunehmendem Datenschutz, wie der Apple Mail Privacy Protection (AMPP), die verhindert, dass Öffnungen durch Tracking-Pixel gemessen werden, wird die Open Rate weniger präzise. Alternativen wie Engagement-Raten (Klicks, Interaktionen) werden an Bedeutung gewinnen, um den Erfolg von E-Mail-Kampagnen zu bewerten.

Fazit: Open Rate als wichtiger, aber nicht alleiniger Erfolgsindikator

Die Open Rate ist eine essenzielle Kennzahl im E-Mail-Marketing, um die Attraktivität von Betreffzeilen, Versandzeitpunkten und Zielgruppensegmentierung zu bewerten. Doch sie sollte immer im Kontext mit anderen KPIs, wie der Click-Through Rate und der Conversion Rate, betrachtet werden, um den Erfolg einer Kampagne ganzheitlich zu messen.

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