Earned Media

Earned Media bezeichnet die Reichweite und Aufmerksamkeit, die eine Marke durch Dritte erhält, ohne dafür direkt zu bezahlen.

Earned Media – Definition und Bedeutung

Earned Media bezeichnet die Reichweite und Aufmerksamkeit, die eine Marke durch Dritte erhält, ohne dafür direkt zu bezahlen. Dies umfasst Empfehlungen, Online-Bewertungen, Social-Media-Erwähnungen, Presseberichte und andere Formen der Mund-zu-Mund-Propaganda. Earned Media entsteht organisch, wenn Kunden, Influencer oder Medien über eine Marke sprechen oder Inhalte teilen.


Earned Media gilt als besonders glaubwürdig, da die Empfehlungen nicht vom Unternehmen selbst gesteuert werden. Es spiegelt das Vertrauen und die Zufriedenheit der Kunden wider und trägt entscheidend zur Markenreputation bei.

Warum ist Earned Media wichtig?

Earned Media spielt eine zentrale Rolle im Marketing, da es das Vertrauen der Zielgruppe stärkt und die organische Reichweite erhöht:

  1. Höhere Glaubwürdigkeit:
    • Inhalte von Dritten wirken authentischer als selbst produzierte Werbebotschaften.
  2. Kostenlose Reichweite:
    • Earned Media erfordert keine direkten Ausgaben, kann jedoch massive Aufmerksamkeit generieren.
  3. Markenreputation:
    • Positive Erwähnungen stärken das Markenimage und fördern die Kundenbindung.
  4. Bessere SEO:
    • Backlinks und Erwähnungen auf externen Plattformen verbessern die Suchmaschinenplatzierung.
  5. Multiplikatoreffekt:
    • Zufriedene Kunden oder Influencer können eine breite Zielgruppe erreichen.

Arten von Earned Media

Earned Media umfasst zahlreiche Formate, die durch externe Akteure entstehen:

  1. Online-Bewertungen:
    • Bewertungen auf Plattformen wie Google, Yelp oder Trustpilot.
  2. Social-Media-Erwähnungen:
    • Nutzer teilen Inhalte oder sprechen positiv über eine Marke.
  3. Presseberichte:
    • Journalistische Artikel oder Features über das Unternehmen.
  4. Mund-zu-Mund-Propaganda:
    • Empfehlungen und Weiterempfehlungen durch Kunden oder Partner.
  5. Backlinks:
    • Links von anderen Websites, die auf die eigene Seite verweisen.
  6. Nutzer-generierter Content:
    • Inhalte wie Fotos, Videos oder Rezensionen, die von Kunden erstellt und geteilt werden.

Unterschied zwischen Earned, Owned und Paid Media

 Kriterium  Earned Media  Owned Media  Paid Media
 Kontrolle  Durch Dritte gesteuert  Volle Kontrolle durch das Unternehmen  Gekaufte Kontrolle
 Kosten  Keine direkten Kosten  Entwicklungs- und Pflegekosten  Direkte Kosten (z. B. Anzeigenbudget)
 Glaubwürdigkeit  Sehr hoch, da von unabhängigen Quellen  Hoch, da authentische Inhalte  Niedriger, da als Werbung wahrgenommen
 Reichweite  Abhängig von der Resonanz  Von der bestehenden Zielgruppe abhängig  Schnelle und gezielte Reichweite

Best Practices zur Förderung von Earned Media

Auch wenn Earned Media organisch entsteht, können Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um dessen Entstehung zu fördern:

  1. Hervorragende Produkte und Dienstleistungen:
    • Zufriedene Kunden sind eher bereit, die Marke weiterzuempfehlen.
  2. Interaktion auf Social Media:
    • Reagiere auf Kundenanfragen und ermutige Nutzer, Inhalte zu teilen.
  3. Content, der geteilt werden möchte:
    • Biete hochwertigen Content wie Blogartikel, Videos oder Infografiken, die Nutzer ansprechen und teilen.
  4. Zusammenarbeit mit Influencern:
    • Partner mit Influencern, um positive Berichterstattung zu fördern.
  5. Aktives Bewertungsmanagement:
    • Bitte zufriedene Kunden um Bewertungen und reagiere auf Feedback.
  6. Pressearbeit:
    • Veröffentliche Pressemitteilungen oder lade Medienvertreter zu Events ein, um Berichterstattung anzustoßen.

Herausforderungen bei Earned Media

Trotz seiner Vorteile bringt Earned Media auch Herausforderungen mit sich:

  1. Keine direkte Kontrolle:
    • Unternehmen können die Inhalte oder deren Tonalität nicht beeinflussen.
  2. Unvorhersehbarkeit:
    • Es ist schwer, Earned Media zu planen oder vorherzusagen.
  3. Krisenmanagement:
    • Negative Erwähnungen oder Bewertungen können sich schnell verbreiten und das Markenimage schädigen.
  4. Zeitaufwand:
    • Der Aufbau von Earned Media erfordert langfristiges Engagement.
  5. Abhängigkeit von Externen:
    • Die Entstehung hängt davon ab, ob Kunden, Influencer oder Medien aktiv werden.

Beispiele für Earned Media in der Praxis

  1. Viral Social Media Posts:
    • Ein origineller Werbespot wird von Nutzern auf Social Media viral verbreitet.
  2. Positive Presseberichte:
    • Ein Unternehmen wird für seine Nachhaltigkeitsinitiativen in einem renommierten Magazin erwähnt.
  3. Kundenerfahrungen:
    • Ein zufriedener Kunde postet ein Foto seines Kaufs auf Instagram und markiert die Marke.
  4. Bewertungen und Rezensionen:
    • Ein neues Restaurant erhält viele positive Google-Bewertungen und lockt neue Gäste an.
  5. Backlinks von Branchenblogs:
    • Ein Blogbeitrag eines Unternehmens wird in einem Fachartikel zitiert.

Fazit: Warum Earned Media unverzichtbar ist

Earned Media ist eine kraftvolle Ergänzung zu Owned und Paid Media. Es bietet Unternehmen die Möglichkeit, durch unabhängige und glaubwürdige Quellen Aufmerksamkeit zu erlangen und das Vertrauen der Zielgruppe zu stärken. Obwohl Earned Media nicht direkt steuerbar ist, können Unternehmen durch exzellente Produkte, erstklassigen Kundenservice und gezielte Maßnahmen die Entstehung fördern und davon profitieren.

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